Collection de tracts et documents officiels [AC 41/2] : II mouvements de résistance : B. Tracts anonymes. Série 'Thématique': Démoralisation des troupes allemandes. Divers photocopies, 1940-1944 - Photo n° 510347
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Die Hitlerarmee ist in diesen Krieg gegen die Sowjet-Union mit einer Kriegserfahrung von 2 Jahren grosser militärischer Operationen in Europa eingetreten. Natürlich hatte die Rote Armee in der ersten Periode des krieges keine solche Kriegserfährung, und : konnte sie auch nicht haben. Darin bestand- der Vorteil der faschistischen deutschen Armee, Aoer auch auf diesem Gebiet hat sich die Lage geändert. Die Rote Armee hat gelernt, den Feind mit Sicherheit zu treffen, seine starken und schwachen Seiten richtig einzuschätzen, so wie es die moderne Kriegswissenschaft erfordert. Hunderttausende, ja Millionen von Kämpfern der Roten Armee haben eine Meisterschaft in der-Handhabung ihrer Waffen erworben. Zehntausende von Kommandeuren haben eine Meisterschaft in der Truppenführung erworben, Sie haben gelernt, Mut und Tapferkeit mit der Kunst der Führung der Truppen im Kampfe zu verbinden, auf das unheilvolle, sture Anrennen gegen die feindlichen Linien zu verzichten und geschickt eine elastische Taktik anzuwenden. Es ist klar, dass nur die richtige Strategie des Oberkommandos der Roten Armee und die bewegliche Taktik unserer Kommandeure, die seine Befehle ausführen, zu einer so bemerkenswerten Tatsache, wie der Einschliessung und Vernichtung einer solch enormen Elitearmee-von-mehr als 3oo ooo Mann bei Stalingrad. führen konnte. In dieser Beziehimg ist es bei den Deutschen nicht zum Besten bestellt. Ihre Stra-tegie ist fehlerhaft, denn sie unterschätzt im Allgemeinen die Kräfte und Möglichkeit ten des Gegners und überschätzt ihre eigenen. Ihre Taktik ist schablonenhaft, denn sie will die Ereignisse an der Front in dieses oder jenes Reglement hineinzwängen. Die Deutschen sind pünktlich und genau in ihren Aktionen, wenn die Lage es ihnen gestattet, sich dem Reglement anzupassen. Darin liegt ihre Stärke. Aber die Deutschen werden machtlos, wenn die Lage sich kompliziert und nicht mehr diesem oder jenem Paragraphen des Reglements entspricht, sondern einen Entsehluss erheischt, der nicht im Reglement vorgesehen ist. Darin liegt ihre Hauptschwäche. Dies sind die Gründe für die Niederlagen der deutschen und die Erfolge unserer Truppen im Laufe der letzten drei monate. Man muss sich indessen hüten, daraus zu folgern, dass esmit der Hitlerarmee jetzt aus sei und die Rote Armee nichts weiter zu tun hätte, als sie bis zur Westgren ze unseres Landes zu verfolgen. So denken, Wäre dumm und hiesse, seine eigenen Kräfte über-und die des Feindes unterschätzen, und in Abenteurerei verfallen. Der Feind hat eine schwere Schlappe erlitten, aber er ist noch nicht besiegt. Die deutsche Armee macht eine Krise durch, als Folge der Schläge, die ihr die Rote Armee beigebracht hat, aber das heisst noch nicht, dass sie sich nicht wieder sammeln kann. Der Kampf gegen die faschistischen Eindringlinge ist noch nicht beendet; er beginnt erst, sich voll zu entfalten und wird noch heftiger werden. Es wäre dumm anzunehmen, dass die Faschisten auch nur einen Fussbreit unseres Landes kampflos aufgeben werden. Ein schwerer Kampf erwartet die Rote Armee, ein Kampf gegen einen heimtückischen, grausamen und noch immer starken Feind. Dieser Kampf erfordert Zeit, Opfer, Anspannung aller Kräfte und Mobilisierung aller unserer Hilfsquellen. Die deutschen Eroberer widerstehen wütend unseren Schlägen, sie gehen zur Gegenoffensive über,* sie versuchen, ihre Verteidigungslinien zu halten und können sich noch in neue Abenteuer. einlassen. Darum darf es in unseren Reihen keinen Raum für Ruhe, Unbekümmertheit und Selbstgefälligkeit geben, Das ganze Sowjet-Volk freut sich der Siege der Roten Armee. Aber die Kämpfe Kommandeure und Polit-Arbeiter der Roten Armee müssen sich stets der Lehren unseres grossen Lehrers Lenin erinnern: Sich nicht an Siegen berauschen,- den Sieg konsolidieren und den Feind restlos vernichten! Im Namen der Befreiung unseres Volkes von dem verhassten Feind, im Namen des Endsieges über die deutschen faschistischen Eindringlinge befehle ich; 1. Unablässig die militärische Schulung zu vervollkommnen und die Disziplin, Ordnung und Organisation in der ganzen Roten Armee und Kriegsmarine zu verstärken. 2. Die Schläge gegen die feindlichen Truppen zu verzehnfachen, den Feind unablässig und hartnäckig zu verfolgen, ihn daran zu hindern, sich auf Verteidigungslinien festzusetzen, ihm keine Schonfrist, weder bei Tag noch bei Nacht, zu geben, die Verbindungen des Feindes zu zerschneiden, die Truppen des Feindes einzukreisen und zu vernichten, wenn sie sich weigern, die Waffen niederzulegen. 3. Stärker noch zu schüren die Flamme des Guerillakrieges, im Rücken des Feindes seine Verbindungen zu durchschneiden, Brücken zu sprengen, Truppen-Waffen-und Munitionstransports des Feindes lahmzulegen, Militärdepots- anzuzünden und in die Luft zu sprengen, die feindlichen Garnisonen anzugreifen, den Feindedaran zu verhindern, unsere Städte und Dörfer zu zerstören, mit allen Mitteln und mit allen Kräften unserer vorwärtsstürmenden Roten Armee zu helfen. Darin liegt die Garantie unseres Sieges. Genossen Soldaten,' Kommandeure und Politarbeiter, Partisanen und Partisaninnen! Im Namen der Sowjet-Regierung und unserer bolschewistischen Partei begrüsse und . beglückwünsche ich Euch zum 25.Jahrestag der Roten Armee. Es lebe unser grosses Vaterland! Es lebe unsere glorreiche Rote Armee, unsere tapfere Kriegsmarine unsere heldenmütigen Partisanen und Partisaninnen! Es lebe die bolschewistische Partei, Triebkraft und Organisator